Land: Barbados
Nennwert: 10 Dollar
Gewicht: 0,5 gramm
Feinheit: 999.9/1000
Durchmesser: 11,00 mm
Prägequalität: Polierte Platte
Auflage: 5.000 Stück
Die Goldmünze wird gekapselt geliefert mit Zertifikat.
Elisabeth von Österreich – Die Kaiserin, die zur Legende wurde
Elisabeth von Österreich (1837–1898), besser bekannt als "Sisi", war die Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Sie war eine der faszinierendsten und komplexesten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die durch ihre Schönheit, ihren freien Geist und ihre tragische Lebensgeschichte bis heute die Menschen inspiriert.
Frühes Leben und Heirat
Elisabeth wurde am 24. Dezember 1837 als Tochter von Herzog Maximilian in Bayern und Ludovika von Bayern im Schloss Possenhofen geboren. Sie wuchs in einer unkonventionellen und eher freien Umgebung auf, fernab der starren Etikette des kaiserlichen Hofes.
Mit nur 16 Jahren lernte sie den österreichischen Kaiser Franz Joseph I. kennen, der sich sofort in sie verliebte. Ursprünglich war die Ehe mit Elisabeths älterer Schwester Helene geplant, doch Franz Joseph wählte Elisabeth. Die beiden heirateten 1854, und Elisabeth wurde Kaiserin von Österreich – eine Rolle, die ihr schwerfiel und sie zeitlebens belastete.
Schönheit und Charisma
Elisabeth war für ihre außergewöhnliche Schönheit bekannt. Sie legte großen Wert auf ihr Aussehen, besonders auf ihre hüftlangen Haare, die täglich stundenlang gepflegt wurden. Ihr sportlicher Lebensstil war ungewöhnlich für ihre Zeit – sie ritt leidenschaftlich gern, war eine hervorragende Fechterin und unternahm ausgedehnte Wanderungen.
Trotz ihrer Schönheit und Anziehungskraft fühlte sie sich in der engen und streng reglementierten Welt des Wiener Hofes gefangen. Ihre Schwiegermutter, Erzherzogin Sophie, übte enormen Druck auf sie aus, insbesondere in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder.
Verbindung zu Ungarn
Eine der bedeutendsten Aspekte ihres Lebens war ihre enge Verbindung zu Ungarn. Elisabeth setzte sich stark für die ungarische Sache ein und spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung des österreichisch-ungarischen Ausgleichs von 1867, der Franz Joseph zum König von Ungarn machte. Für die ungarische Bevölkerung wurde sie zur Symbolfigur und genoss dort große Beliebtheit.
Tragik und Rückzug
Elisabeths Leben war geprägt von persönlichen Verlusten. Ihr erster Sohn, Kronprinz Rudolf, starb 1889 unter tragischen Umständen im sogenannten „Mayerling-Drama“, bei dem er und seine Geliebte Mary Vetsera ums Leben kamen. Dieser Verlust erschütterte Elisabeth zutiefst. Bereits zuvor hatte sie sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, doch nach Rudolfs Tod wurde sie noch zurückgezogener.
Sie reiste ruhelos durch Europa und verbrachte viel Zeit in Griechenland, Ungarn und anderen Ländern, stets auf der Suche nach Frieden und Freiheit.
Tragisches Ende
Am 10. September 1898 wurde Elisabeth in Genf von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni ermordet. Der Angriff war nicht persönlich gegen sie gerichtet, sondern Ausdruck des politischen Extremismus jener Zeit. Ihr Tod erschütterte Europa und trug dazu bei, dass sie zur Legende wurde.
Erbe und Mythos
Elisabeth von Österreich wird heute als eine Ikone der Schönheit und Freiheit angesehen, deren Leben von den Konflikten zwischen persönlichem Glück und gesellschaftlicher Pflicht geprägt war. Zahlreiche Filme, Bücher und Musicals, wie das berühmte „Sissi“-Filmtrio mit Romy Schneider, trugen dazu bei, ihren Mythos zu bewahren.
Ihre Lebensgeschichte bleibt ein faszinierendes Beispiel für die Widersprüche einer Kaiserin, die trotz ihres hohen Standes nach persönlicher Freiheit und Individualität strebte.